Beim Fairtrade-Siegel handelt es sich um ein Sozialsiegel. Kleinbauern und Kleinbäuerinnen erhalten hier einen garantiert kostendeckenden Preis für ihre Waren, auch wenn die Weltmarktpreise schwanken. Der faire Handel strebt langfristige Handelsbeziehungen zwischen allen Handelspartner:innen an. Eine zusätzliche Fairtrade-Prämie wird in gemeinschaftliche Projekte gesteckt.
Bestimmte Pestizide sind verboten, ökologische Bewirtschaftung wird belohnt. Dennoch ist das Fairtrade-Siegel nicht vergleichbar mit Öko-Standards wie dem EU-Bio-Siegel. Etliche Fairtrade-Produkte tragen zwar ein Bio-Siegel, aber nicht alle. Etwa 70 Prozent der Produkte mit Fairtrade-Siegel sind gleichzeitig auch Bio.
Fairtrade
...zahlt garantierte, kostendeckende Mindestpreise für Produzentengruppen; diese liegen oftmals über dem lokalen Marktpreis und Weltmarktpreis. Bei Tee, Reis, Fußbällen wird nur ein „kostendeckender“ Mindestpreis gezahlt.
...zahlt eine Fairtrade-Prämie, die Bauernkooperativen und Plantagenarbeitervertretungen nach einer Mehrheitsentscheidung frei verwenden dürfen
...Zahlt einen Bio-Aufschlag
...verbietet Zwangsarbeit und ausbeuterische Kinderarbeit
...hält die ILO-Kernarbeitsnormen ein
...setzt auf lange Handelsbeziehungen
...berät Kooperativen sowie Plantagen-Arbeiterkomitees und fördert Gewerkschaftsbildung